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ID 75671
Title Transcription
R ヴァーグナー ニオケル トリスタン ト ジークフリート
Title Alternative
Tristan und Siegfried bei Richard Wagner
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Departmental Bulletin Paper
Description
Richard Wagner unterbrach 1857 die Vertonung seines Werks "Siegfried“ und machte sich an die Herstellung des Werks "Tristan und Isolde“. Man kann dabei viele Anlasse zum neuen Werk nennen,aber ich will hier als meine originelle Ansicht darauf hinweisen,dass die Tristansage seit langem in seinem Bewusstsein vorhanden war, weil Tristan und Siegfried bei R. Wegner,oberflachlich viele Gemeinsamkeiten besitzend, doch wesentlich im auffallenden Kontrast stehen.
Die erste Gemeinsamkeit besteht darin dass sowohl Tristan wie auch Siegfried als Waise von einem Dritten aufgezogen wurden.Tristan wurde dabei sehr sorgsam von einem treuen Diener Kurwenal gepflegt,aber Siegfried wuchs bei einem untruen Schmied Mime heran,den er später wegen dessen Untreue ermordet.
Jeder verwaist gewachsene Held begegnet bald einer Frau, mit der jeder sich durch die schicksalhafte Liebe verbindet.Das ist die zweite Gemeinsamkeit. Die Liebe zwischen Tristan und Isolde keimt aber anfangs nur undeutlich,während die Liebe zwischen Siegfried und Bünnhilde von Anfang an, nein, schon vor der Geburt Siegfrieds verhängnisvoll deutlich geschildert wird. Diese bildet einen Kontrast zu jener.
Die Liebe zwischen die Hauptpersonen, sei es auch undeutlich oder deutlich,schneidet der Heiratsantrag jedes Königs ab. Dadurch entfalter sich jedes Dreiecksverhältnis als die dritte Gemeinsamkeit. Beide sind aber im wesentlichen erheblich verschieden: Tristan wird aus seinem eigenen Willen der Bote des Königs Marke und soll trotzdem durch das Liebesgetränk die Königin Isolde lieben, aber Siegfried hilft dem König Gunther bei der Werbung um Brünnhilde,nachdem er durch das Vergessensgetränk seine Geliebte Brünnhilde, vergessen hat.
So spielt das Getränk bei jeder Entfaltung des Dreiecksverhältnisses eine wichtige Rolle. Bei Tristan erscheint die Liebe durch das Liebesgetränk aus dem Hass, während der Hass bei Siegfried durch das Vergessnsgetränk aus der Liebehervorgeht. Beide sten im Gegenteil,aber jedes Getränk verursacht als die vierte Gemeinsmkeit den Tod der beiden Helden. Dabei ist der Unterschied selbstver-ständlich anzuerkennen:Tristan versucht dreimal sozusagen selbstmord zubegehen,aber Siegfried verliert sein Leben durch Meuchelmord,mit dem der Fluch des Rings verhängnisvoll zusammenhägt.Dieser Tod bildet einen auffallenden Kontrast zu jenem.
Die Frauen der beiden Helden folgen um ihren geliebten Herm im Tode,dadurch wird die Liebe bei jedem wiedergeboren. Die funfte Gemeinsamkeit liegt in der Wiedergeburt der Liebe.Der Liebestod bei Isolde unterscheidet sich aber von dem Selbstofer bei Brünnhilde. Bei dem Liebestod verbindet sich Isolde, nach dem langen Schweigen der Liebe und nach dem Ringkampf mit "der Welt des Tages",endlich in der sehnsüchtigen "Welt der Nacht“mit Tristan, wodurch die beiden die Liebe und den Tod vereinigen. Bei dem Selbstofer verbindet sich Brünnhilde endlich durch den Hineinsprung in das Feuer, das den Leichnarn des geliebten Herm brennt, mit Siegfried, wodurch "die Welt der Liebe“ fur"die Welt der Machf“neu entsteht.
"Die Welt der Liebe“ und "die Welt der Macht" im “Ring des Nibelungen" entsprechen "Die Welt der Nacht" und "der Welt des Tages“ in "Tristan und Isolde“."Die Welt der Liebe“ bei Siegfied und Brünnhilde ist gerade "die Welt der Nacht" bei Tristan und Isolde. Tristan in "der Welt der Nacht" ist ja Siegfried in "der Welt der Liebe“. Mit einem Wort kann man den Unterschied der beiden Helden sagen: "Nacht"-Tristan und "Licht"-Siegfried. Wie das Licht erst durch die Nacht noch deutlicher scheint,konnte R. Wagner erst durch die Nacht-Welt des Werks "Tristan und Isolde" zur wahren Licht-Welt des Siegfrieds gelangen.
"Tristan und Isolde'“ist die aus der Nacht-Welt gesehene Geschichte von der gleichen "Wiedergeburt der Liebe durch den Tod“wie "Der Ring des Nibelungen“. Der Unerbrach der Vertonung des Werks "Siegfried“ist also im strengen Sinne nicht "Unterbrach",sondern" der lange dunkle Tunnel", durch den R. Wagner mit Mühc und Not hindurchgechen sollte, um "Den Ring des Nibelungen“ fcrtig zu machen.
Journal Title
言語文化研究
ISSN
13405632
NCID
AN10436724
Volume
17
Start Page
1
End Page
24
Sort Key
1
Published Date
2009-12
EDB ID
FullText File
language
jpn
departments
Liberal Arts and Sciences