Total for the last 12 months
number of access : ?
number of downloads : ?
ID 332
Title Transcription
トーマス マン ト ニーチェ : ファウストゥス ハクシ ノ バアイ
Title Alternative
Thomas Mann und Nietzsche : im Fall Doktor Faustus
Author
Goto, Kenji
Content Type
Departmental Bulletin Paper
Description
Wenn wir den letzten Roman Thomas Manns, Doktor Faustus, gelesen haben, tauchen sogleich vier Gestalten in unserem Bewuβtsein auf: der Held des Romans Adrian Leverkuhn, sein Freund und der Erzahler Serenus Zeitblom, der Autor Thomas Mann selbst und der Philosoph Friedrich Nietzsche. Diese Gestalten verflechten sich unauflosbar ineinander, so daβ wir sie als eine Ganzheit, d. h. einen wirklich lebenden Mann vorstellen konnen. Unter den Beziehungen dieser vier Menschen ist die zwischen Adrian Leverkuhn und Nietzsche uns besonders wichtig und interessant. Aber Nietzsches Name erscheint niemals im Roman, eben weil der euphorische Musiker an seine Stelle gesetzt ist, so daβ es ihn nicht mehr geben darf. A. Leverkuhn und Nietzsche besitzen die gleichen Erfahrungen gemeinsam: beide studieren zuerst Theologie, sie leben als Studenten in Leipzig, sie machen gleiche Bordell-Erfahrung, sie haben den gleichen Todestag und Todesalter: am 25. August, 55 Jahre alt usw. Auch der Heiratsantrag durch den Violinist Schwerdtfeger erinnert so fort denjenigen durch Paul Lee. Auch Paul Lee liebt Lou Salome, wie Schwerdtfeger Marie Godeau, aber unter dem groβen Unterschied, daβ dem Violinisten sein eigener Antrag gelungen ist und darauf das tragische Ende folgt, daβ Ines Institoris aus Neid den Violinisten erschieβt. Dies tragische Ergebnis zeigt die vortreffliche Romantechnik Thomas Manns, die eine Anekdote im Nietzsches Leben zu einer schicksalhaften, schrecklichen Geschichte magisch entwickeln konnte. In diesem Sinne ist die Inspiration, die Adrian vom Teufel gegeben wird, von derjenigen Nietzsches, der seinen Begeisterungszustand mit eigener Krankheit nicht verbinden kann, sehr verschieden. Die Inspiration, die durch die gegebenen 24 Jahre wirksam sein wird, verspricht ihm der Teufel wahrend des Gesprachs in Italien. Der Begriff Inspiration vertieft in diesem Roman weit mehr seinen Sinn. Dieser vertiefte Begriff erlost den hilflosen Zustand der Kunst uberhaupt, im besonderen der Musik der Gegenwart. Die Inspiration setzt namlich der Kalte des Intellekts, der Adrian eigen ist, das schopferische Feuer zu, das der gegenwartigen Situation ganz fehlt. Somit konnen wir den Unterschied zwischen Thomas Mann und Nietzsche erklaren. Der Letztere ist Einer, der die Wahrheit erst schafft, ein weltregierender Geist. Mit einem Wort ist er der Bahnbrecher. Dagegen ist der Erstere der einen Acker Bebauende. Hier in dieser Abhandlung haben wir es mit einigen Beispielen gezeigt.
Journal Title
言語文化研究
ISSN
13405632
NCID
AN10436724
Publisher
徳島大学総合科学部
Volume
1
Start Page
45
End Page
57
Sort Key
45
Published Date
1994-02-18
Remark
公開日:2010年1月24日で登録したコンテンツは、国立情報学研究所において電子化したものです。
FullText File
language
jpn